Olivenöl der Superlative

Eines der besten weltweit

Ich durfte vor ein paar Wochen ein Olivenöl aus der Toskana probieren, welches mich geschmacklich total begeistert hat. Banane, Artischocke, Mandel findet sich im Geschmack, angenehme Bittertöne erfrischen und machen Appetit auf mehr, und der scharfe Abgang mit dem Berühmten "Kratzen im Hals" zeugt von den reichlich vorhandenen Polyphenolen (hierzu bitte die Posts "Was sind Polyphenole" und "Natürlicher Entzündungshemmer" lesen), dessen Mengenangaben mich auf das Öl aufmerksam gemacht haben. Nachgewiesene 613 mg/kg!!! Werte um die 300 mg/kg werden schon als Spitzenwert gehandelt, dies Öl übertrifft ihn um das Doppelte. Zudem sind die Anteile der freien Fettsäuren mit 0,12% äußerst niedrig, was ebenfalls von der hervorragenden Qualität zeugt. Apropos "zeugt"; Erzeuger des Öls ist nicht etwa ein Italiener, nein - ein Deutscher hat es gewagt, in der Toskana so ein Spitzenöl hervor zu bringen - der Neid der Italiener ist ihm Gewiss! Doch wie kommt so eine Qualität zu Stande? Indem einige Kriterien beachtet werden:
• Die Bäume werden regelmäßig gedüngt und geschnitten
• streng an die Regeln der biologischen Anbaumethode halten
• geerntet wird in einem sehr frühen Reifegrad
• nur eigene Oliven werden verarbeitet
• nur gesunde, unverletzte Oliven werden gepresst
• innerhalb weniger Stunden werden die Oliven in der eigenen Mühle verarbeitet
Peter Kollbach, so heißt der innovative Olivenbauer wird aus diesem Öl, welches in diesem Jahr fast ausverkauft ist, sogar Kosmetik herstellen. Eine Anti-Falten-Creme mit einem Olivenölanteil von 25% durfte ich schon testen (Nicht, dass ich Falten hätte ...) und habe ich (und meine mir angetraute Gattin; Falten? Ich sag nix!!) für sehr gut befunden.
Einige wenige Flaschen können Sie noch im Olivenölkontor erwerben, und sollte ihnen das Öl schmecken (wovon ich ausgehe) können Sie schon jetzt Ihren Vorrat für 2007 vorbestellen (den Sie natürlich nach und nach abrufen können)!

Olive Oil Award 2006 in Zürich

Zwei unserer Olivenöle ausgezeichnet

Am 30. März 2006 hat an der Hochschule Wädenswil (HSW) der “5th International Olive Congress – Zurich 2006” stattgefunden. Im Mittelpunkt des Kongress stand die Verleihung des „International Olive Award – Zurich 2006“. Produzenten, Importeure und Einzelhändler aus zwölf verschiedenen Nationen hatten insgesamt 161 Olivenöle „Extra Vergine“ zur Bewertung angemeldet, 148 trafen dann auch ein und wurden bewertet – wieder einige mehr als im Vorjahr. Das Fachpanel der HSW degustierte die Produkte und nahm die objektive sensorische Beurteilung vor. Sieben Olivenöle wurden mit der „Goldenen Olive“ und zwölf mit der „Silbernen Olive“ ausgezeichnet. Weitere 18 Olivenöle „Extra Vergine“ erhielten einen „Award“ für ihre hervorragende sensorische Qualität. Die Beurteilung der Olivenöle bestand aus der Intensitätsbewertung von zehn Kriterien, die das IOOC (International Olive Oil Council) definiert. Zunächst wurde festgestellt, ob das Öl frei von negativen Eigenschaften ist, was eine Grundvoraussetzung für die Klassifizierung von Olivenöl in der „Extra Vergine“-Qualität darstellt. Außerdem wurden die Fruchtigkeit, die Bitterkeit und die Schärfe der Öle beurteilt, allesamt positive Attribute für Olivenöl. Alle drei positiven Attribute zusammen bildeten dann die Grundlage für die Bewertung des harmonischen Gesamteindrucks und dessen Dauerhaftigkeit in Nase und Gaumen und damit für die Prämierung der besten Öle. Von den 148 eingegangenen Testobjekten klassifizierten sich schließlich 55 für die Entscheidungsrunde. Prämiert wurden sieben Olivenöle mit der Auszeichnung „Goldene Olive“, zwölf mit der „Silberne Olive“. Die Teilnehmer erhielten für ihr ausgezeichnetes Öl ein Zertifikat sowie die Berechtigung zum Druck von Etiketten mit dem entsprechenden Logo „Goldene, resp. Silberne Olive“. Weitere 18 Öle erhielten im übrigen den Ehrenpreis „Award“ Die 147 Olivenöle wurden aus insgesamt elf verschiedenen Ländern eingereicht: 52% stammten aus Italien, 16% aus Griechenland, 14% aus Spanien, 9% aus der Türkei und die übrigen verteilt aus Australien, Zypern, Kroatien, Frankreich, Portugal, Südafrika und erstmals sogar aus der Schweiz.
Zwei Öle aus dem Olivenölkontor haben eine Auszeichnung bekommen: das aus Sizilien stammende Ravidá und das aus Spanien kommende Puesole. Das Ravidá hat soger die begehrte "Goldene Olive" gewinnen können. Dies freut mich natürlich, da es wieder einmal deutlich macht, dass nur Spitzenöle im Olivenölkontor vertreten sind.

Olivenöl treibt seltsame Blüten

Alles fit im Schritt?

Man sollte sich allerdings eher fragen, ob alles fit ist in der "Birne"! So bekam ich neulich die skurile Meldung zu lesen, dass sich thailändische Jugendliche Olivenöl in den Penis spritzen. Dieser schwillt dann an und wird größer. Wer´s braucht. Es soll allerdings schon vor zehn Jahren bei burmesischen Fischern zu sehen gewesen sein. Es gibt wesentlich gesündere Anwendungen von Olivenöl. Einreiben zum Beispiel. Kretische Mütter reiben ihre Kinder mindestens alle 14 Tage von Kopf bis Fuß mit Olivenöl ein. Olivenöl ist in der Zusammensetzung unserem Unterhautfettgewebe sehr ähnlich, wirkt auch durchblutungsfördernd und ist deshalb für die Körperpflege optimal. Also Genitalien einreiben: OK; einspritzen: lieber nicht!