weblogUpdates.ping olivenoelkontor http://www.olivenoelkontor.blogspot.com/ olivenoelkontor: April 2006

olivenoelkontor

Nützliche Informationen rund um Olivenöl. Neueste Erkenntnisse zum Thema und Beschreibungen hervorragender Olivenöle. Humorvolle Geschichten über´s Essen und Trinken, die auch mit Olivenöl zu tun haben (aber nicht nur).

Sonntag, April 30, 2006

"Der Feinschmecker": Alles über Olivenöl

Einige der besten Olivenöle gibt´s im Olivenölkontor


Der "Feinschmecker" hat mal wieder Olivenöle aus aller Welt getestet und 120 davon in einem Sonderheft "Alles über Olivenöl" als die Besten veröffentlicht. Sechs der Öle finden Sie in unserem Sortiment, eines davon ist unter die "Top 10" gewählt worden (Conde de Argillo, Spanien) und wird auf der Olivenölmesse in München (13. und 14. Mai 2006) mit den anderen neun nochmals verkostet, um den Gewinner auszuloben.
Auch "Exoten" aus Istrien, der Türkei, Kalifornien oder Australien waren im Test vertreten. Ein hervorragendes australisches Öl, nämlich das von Knut Kammann (Lakelands Olives) werden wir ab August wieder ins Programm aufnehmen. In meinen Augen eines der besten Öle der Welt, ein Fest für die (Geschmacks-)Sinne. Interessierte sollten sich das Sonderheft zulegen, da auch einige Produzenten ausführlich vorgestellt werden, so auch der aus Bünde in Westfalen stammende Knut Kammann.

"Carte Noire" bei Stiftung Warentest

Gut abgeschnitten

In dem neuesten Olivenöl-Test der Stiftung Warentest hat das unten vorgestellte Carte Noire den zweiten Platz erreicht, mit der Gesamtnote gut. Die sensorische Bewertung war gut; sehr gut hätte es wohl werden können, wenn man die neue Ernte getestet hätte. Tja, leider hat Stiftung Warentest wohl nicht beim Olivenölkontor gekauft. Das sehr milde Tropföl trifft vielleicht auch nicht den Geschmack der Tester, die wohl ein kräftigeres Öl bevorzugen. Diesen Schluss ziehe ich ganz persönlich aus den vorliegenden sensorischen Bewertungen der Tester.
Was mir nicht ganz einleuchtet: Ein von Lidl vertriebenes "Toskanisches Olivenöl" bekommt die Qualitätsnote "Gut", obwohl dabei steht, dass die chemische Zusammensetzung des Öls nicht typisch für toskanische Öle sei. Was ja schließen lässt, dass wieder einmal Öle unbekannter Herkunft in dieser "Cuvee" verarbeitet wurden.
Ein anderes getestetes Öl (gut) von der Genossenschaft in Sitia/Kreta ist schon lange nicht mehr bei Aldi im Programm. Der Test also wenig hilfreich.
Einige der teureren Öle im Test sind mit Pauken und Trompeten durchgefallen (mangelhaft); keines davon allerdings bei uns im Programm.

Donnerstag, April 13, 2006

Kulinarische Notizen 2


Olivenöl und luftgetrocknete Mettwurst

Passt das zusammen? Na ja, nicht zwingend. Das eine ist gesund, das andere ist halt Wurst. Also Fleisch, tierisches Fett, Purine. Gemeinsamkeit? Beides schmeckt toll. Besonders die luftgetrocknete Mettwurst, die ich am 13. Januar dieses Jahres mit Hilfe eines Hausschlachters, meines guten Freundes Marko und einiger Ideen für „meine“ Mettwurst herstellen durfte. Das Ausgangsmaterial, nämlich das Schwein, war extra für diese „Wurstorgie“ aufgezogen und gefüttert worden. Genau das richtige Verhältnis zwischen Fleisch und Fett. Nicht wässrig. Einfach super.

Nun kann man eine Mettwurst auf verschiedene Arten herstellen, verschiedene Methoden anwenden und verschiedene Gewürze verwenden. Diese – meine – Mettwurst wurde nach Eichsfelder Art hergestellt, das Fleisch also schlachtwarm verarbeitet. Weitere Besonderheit: Es wurde – wie früher – Salpeter und kein Nitritpökelsalz verwendet. Da ich es nun gerne gesund mag, wurde auch kein normales Siedesalz, sondern Kristallsalz aus dem Himalaya zugesetzt und natürlich einige Gewürze.

Das Ergebnis kann sich nun sehen und schmecken lassen. Ich habe selten so gute Mettwurst gegessen. Warum ich das hier veröffentliche? Ich kann – so gern ich auch möchte – nicht alle Würste selber essen, und bin bereit, einige davon in liebevolle Hände abzugeben. Gegen einen kleinen Obolus, versteht sich. Zudem möchte ich gerne wissen, ob die Mettwurst nur mir, der Verwandtschaft und Bekanntschaft so gut schmeckt, oder ob auch mir völlig fremde Personen an einer nach handwerklicher Tradition hergestellten und innovativ gewürzten Mettwurst Gefallen finden. Vielleicht sogar mehr davon genießen möchten, sodass im Herbst das nächste Schwein der Mettwurst geopfert werden sollte, damit zur Weihnachtszeit etwas Gutes auf den Abendbrot-Tisch kommt. Oder Frühstückstisch. Mittags?

Näheres erfragen sie bitte per Mail unter info@olivenoelkontor.de .

Übrigens: Wer auch ein besonderes Rezept für die Mettwurstherstellung verraten möchte, dem sei die Kommentarfunktion des Blogs empfohlen. Ich bin gespannt …!

Olio Roi in der Presse


„Living at Home“ beim „Ölscheich“

Der Begriff “Carte Noire” hat bei Feinschmeckern einen guten Klang. Unter diesem Namen vermarktet die in ganz Italien bekannte Ölmühle Olio Roi mit seinem Chef Franco Boeri das beste Öl des Hauses. „Carte Noire“ wird im Gegensatz zu den meisten anderen Olivenölen nicht gepresst. Das Öl aus dem Olivenbrei, der aus der Taggiasca-Olive mittels traditionellen Granitsteinen vermahlen wird, tritt schon ohne weiteren mechanischen Eingriff aus und wird aufgefangen, grob gefiltert und abgefüllt. Dieses, auch Tropföl genannte Olivenöl, ist eine absolute Spezialität und wird von Spitzenköchen der ganzen Welt verwendet. So zum Beispiel von dem aus dem Fernsehen bekannten Sterne-Koch Jamie Oliver; auch bei Tim Mälzer stand das „Carte Noire“ schon in seiner Kochsendung „Schmeckt nicht, gibt’s nicht!“, die auf VOX erscheint, herum.

Die Zeitschrift „Living at home“ widmet der Ölmühle Roi in seiner Mai-Ausgabe 2006 einen mehrseitigen Artikel. Doch nicht nur das „Carte Noir“ ist spitze, auch die anderen Öle der Ölmühle erfüllen die höchsten Ansprüche der Feinschmecker. Verschiedene Geschmacksrichtungen, von mild bis kräftig, erklären sich aus vielen Kriterien. So sind zum Beispiel die Öle, deren Oliven in Meernähe wachsen besonders mild, im Gegensatz zu dem Öl aus Oliven von den auf 300 bis 700 Meter hoch wachsenden Olivenbäumen. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt bei der Geschmacksausprägung eine Rolle. So treten bei den aus der Olivensorte Taggiasca hergestellten Olivenölen ganz unterschiedliche Geschmacksnuancen zu Tage.

Den Gourmets unter den Bloggern kann ich, außer dem „Carte Noire“, noch zwei weitere Spitzenerzeugnisse aus dem Hause Roi anbieten. Einfach mal unter www.olivenoelkontor.de/olioroi.htm informieren.

Sonntag, April 09, 2006

Kulinarische Notizen

„Tripes a la niçoise“ oder

„Sch... am Stock ist auch ein Bukett“

In Frankreich, in Italien und auch in Deutschland: Feinschmecker sind hin und weg wenn sie sie bekommen können – natürlich richtig zubereitet. Wie man dies macht, hat Wolfram Siebeck, einer der bedeutendsten Restaurantkritiker Deutschlands, in seinem Buch „Eine Prise Süden“ anschaulich beschrieben. Von was ist hier die Rede? Von „Tripes“, „Trippa“ oder auf gut Deutsch: Kutteln, Kaldaunen, auch Pansen genannt.


Die größte Verbreitung in unseren Landen findet diese „Köstlichkeit“ in Konserven, nämlich in Hundefutter! Feinschmecker aber essen sie immer wieder gern. In Frankreich, Italien, der Schweiz und auch im Süden Deutschlands. Ich wollte es nun genau wissen: Was macht diese schon optische Katastrophe zu einem kulinarischen Leckerbissen? Also bereitete ich sie zu, wie von Herrn Siebeck beschrieben (als „Trippa a la Bolognese“ kannte ich sie schon, sie haben mir auch so nicht geschmeckt!). Kutteln oder Pansen können Sie heute in jeder gut sortierten Fleischerei kaufen oder zumindest bestellen. In der Regel ist dieser erste, der Labmagen vom Rind, in dem die pflanzliche Nahrung des Rinds bakteriell zersetzt wird, schon gewaschen und vorgekocht, Gott sei Dank! Aber auch in diesem vorbehandelten Zustand sieht er nicht besonders schön aus und das Schlimmste: er stinkt, und zwar nach Kuhscheiße! Entschuldigen Sie diese verbale Entgleisung, aber zu diesem Geruch fällt einem nichts anderes ein (Kuh-AA oder Rinderkot treffen es hier nicht). Also nochmals unter viel fließendem Wasser waschen. Habe ich gemacht, der Geruch hat sich aber nicht wesentlich verändert. Hier hilft nur eins, Nase zu und durch. Der Pansen wird nun in 0,5 cm breite und ca. 5 cm lange Streifen geschnitten, und zwar nur die möglichst weißen und dünnen Stücke verwenden. Den Rest – also ich habe einen Hund. Mein Schneidebrett, aus Holz versteht sich, riecht, trotz intensiver Reinigung, immer noch, als hätte es den Sommer über auf einer Kuhwiese zugebracht.
Die Kutteln werden nun in einer großen und flachen Kasserole, es geht auch eine hohe Pfanne, zu der allerdings ein Deckel vorhanden sein muss, in Olivenöl angebraten und großzügig mit Pfeffer und Salz gewürzt. Dazu kommen gehackte Knoblauchzehen, reichlich Thymian und gewürfelte, entkernte und gehäutete Tomate sowie einige entkernte und halbierte grüne Oliven. Das Ganze wird mit einem Säure betonten Weißwein aufgegossen bis die Kutteln knapp bedeckt sind, Deckel drauf und 1,5 Std. köcheln lassen. In meiner Küche riecht es mittlerweile wie eine Mischung aus Knoblauch, Wein und – Kuhscheiße, immer noch. Kurz vor Ende der Garzeit kommen noch ein paar von den Tomatenwürfeln dazu, wegen der Optik. Abgeschmeckt wird mit Salz, Pfeffer, evtl. noch etwas Weißwein oder auch Zitronensaft, sollte der Wein nicht sauer genug sein (Meine Frau war es übrigens. Sauer meine ich, weil ich so einen Gestank in unserer Wohnung verbreitet habe.). Nun noch einen großzügigen Schuss gutes, kräftig fruchtiges Olivenöl unterrühren. Serviert wird das Feinschmecker-Gericht (für mich eher „Grobschmecker“) mit frisch gekochten Salzkartoffeln. Habe ich gemacht – als Amuse Gueule zu einem ansonsten sehr schönen kleinen Menü. Meine Gäste haben es sogar probiert. Sie haben seit dem nicht wieder angerufen.
Für jemanden, der den Geruch zu Anfang nicht mitbekommen hat, und der Innereien gerne mag (über die Kalbsnieren berichte ich ein anderes Mal, ich sage nur: Urin!), ist es wahrscheinlich wirklich eine Delikatesse. Aber diese, wie ausgefranste Regenwürmer aussehenden, in rosa Sauce schwimmenden Kaldaunen sind nichts für mich. Jedem anderen aber, der seine eigenen Erfahrungen machen möchte, sei das Buch von Siebeck und seine euphorischen Anmerkungen über diese Delikatesse empfohlen.
Ich darf keine Kutteln mehr kochen – sagt meine Frau.

Wolfram Siebeck, „Eine Prise Süden“ Das neue Kochseminar, Heyne-Verlag, ISBN 3-453-36003-6.

Was sind Polyphenole?

Polyphenole gehören zu den bioaktiven Substanzen in Pflanzen. Man unterscheidet zwei Gruppen:
Phenolsäuren (Synonym: Gerbsäuren): Sie sind z.B. in schwarzem Tee, Walnüssen und Trauben enthalten. Sie verursachen den herben Geschmack dieser Lebensmittel. Flavonoide: Sie sind Farbstoffe und haben die Fähigkeit, bestimmte unerwünschte Stoffe (freie Radikale) abzufangen und beispielsweise Zellen zu schützen. Man vermutet, daß Menschen, die flavonoidreiche Lebensmittel essen, weniger häufig an Herzinfarkt erkranken.
Polyphenole sind aromatische Verbindungen mit mehr als einer an den aromatischen Ringen gebundenen Hydroxylgruppe. Natürliche Polyphenole kommen in Pflanzen als bioaktive Substanzen wie Farbstoffe (Flavonoide, Anthocyane), Geschmacksstoffe und Gerbsäuren (Tannine) vor. Sie sollen die Pflanze vor Fraßfeinden schützen.
Viele Polyphenole sind gesundheitsfördernd. Pflanzen mit hohem Polyphenolgehalt sind beispielsweise Oliven, der Wein, insbesondere die Beeren des rotes Weins (auch in Form von Saft, Rotwein und Sherry) sowie auch Weinlaub, Ginkgo und Tee.
Polyphenole wirken unter anderem entzündungshemmend und krebsvorbeugend. Flavonoide und Anthocyane schützen Körperzellen vor freien Radikalen und verlangsamen die Zelloxidation. Sie vermindern die Fettablagerungen (Plaques) in den Blutgefäßen und beugen damit der Arterienverkalkung vor.
Gleichzeitig können sich Polyphenole aus pflanzlicher Nahrung an Verdauungsenzyme binden und so die Nährstoffaufnahme im Darm vermindern. Beim gesunden Menschen verhindern die im Speichel enthaltenen prolinreichen Proteine diese Wirkung, indem sie einen im Verdauungstrakt stabilen Komplex mit den Polyphenolen bilden.

Freitag, April 07, 2006

Natürlicher Entzündungshemmer

Olivenöl auf Rezept?

Neueste wissenschaftliche Untersuchungen schreiben dem frisch gepressten Olivenöl (ich rede hier immer von Olivenöl der besten Güteklasse) entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften zu. „Schuld“ an diesen positiven Eigenschaften ist das im Öl enthaltene Flavonoid „Oleocanthal“, berichtet ein internationales Forscherteam der britischen Fachzeitschrift „Nature“.

Olivenöl soll somit zwar nicht bei akuten Schmerzen helfen, wirkt aber Entzündungsreaktionen entgegen. Bei regelmäßigem Verzehr (den ich sowieso schon immer propagiere) soll der Wirkstoff Oleocanthal im Olivenöl möglicherweise – ebenso wie Ibuprofen – bestimmten Krebsarten und Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen.

Eine Beobachtung eines der beteiligten Wissenschaftler war Ausgangspunkt für die Untersuchung, nämlich das frisch gepresstes Olivenöl – genau wie Ibuprofen – beim Verzehr ein Brennen im Hals verursacht.

Nebenbei: Genau dieses „Halzkratzen“ wird von dem Ernährungswissenschaftler Bernhard Watzl vom Institut für Ernährungsphysiologie an der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL) in Karlsruhe irrtümlicher Weise als Indiz für eine minderwertige Ölqualität gehalten; genau das Gegenteil ist der Fall! Gibt er seinen Irrtum zu? Bis heute nicht!

Gary Beauchamp vom Monell Chemical Senses Center der University of Sciences in Philadelphia (US-Staat Pennsylvania) und seine Mitarbeiter identifizierten den für das Kratzen oder brennen im Hals verantwortlichen Inhaltsstoff und nannten ihn Oleocanthal.

Dieser Wirkstoff hemmt – genau wie Ibuprofen – die so genannten Cox-Enzyme im Stoffwechsel, die an bestimmten Entzündungsreaktionen im Körper beteiligt sind. So haben die Wissenschaftler errechnet, dass 50 g Olivenöl am Tag ca. zehn Prozent der Wirkung einer Ibuprofen-Dosis für Erwachsene entspricht. ( 500 g Olivenöl am Tag? Kein Problem!).

Mit dem Oleocanthal haben sie somit vermutlich eine Erklärung für die gesundheitsfördernde Wirkung der mediterranen Diät mit viel Olivenöl gefunden, schreiben die Wissenschaftler. Leider können sich die meisten Wissenschaftler nicht vorstellen, dass es die Zusammensetzung der vielen Inhaltsstoffe (bis zu 1000) im Olivenöl ist, die die Gesundheit fördert. Immer wieder werden von Forschern einzelne Wirkstoffe herausgenommen und „verantwortlich“ gemacht. Bis vor kurzem waren es die einfach ungesättigten Fettsäuren, jetzt das Oleocanthal. Mal sehen was als nächstes gefunden wird …

Fest steht allerdings, dass Olivenöl die Gesundheit positiv beeinflusst; und so freue ich mich auf die nächsten „Entdeckungen“, die als allein Heil bringende Substanzen im Olivenöl gefunden werden.

Donnerstag, April 06, 2006

Gesundheit?

Kein Thema!

Gesundheit ist doch eigentlich gar kein Thema. Hört man in einer privaten Unterhaltung zwischen zwei oder mehreren Bekannten, dass sich über Gesundheit unterhalten wird? Nein, wahrscheinlich nicht, aber: Über Krankheiten wird regelmäßig mit einer Intensität gesprochen, die als erschreckend empfunden wird; man bekommt manchmal den Eindruck, wer am kränksten ist hat gewonnen! Brauchen wir denn alle unsere Krankheiten, Zipperlein und Beschwerden? Gilt denn diese von den Krankenkassen festgestellte Gesetzmäßigkeit: je älter, je kränker? Und wenn ja, warum?

Den Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden, auch im hohen Alter, machen uns andere Völker und Volksstämme vor. Warum also machen wir es Ihnen nicht nach? Es ist so einfach gesund zu bleiben, wenn man einmal über den eigenen Tellerrand hinaus blickt.

Beispiel: Herzerkrankungen. Im Norden Europas ist die Erkrankung des Herzens immer noch eine der am häufigsten zum Tode führenden Erkrankungen. Herzkatheder, Herzschrittmacher einzusetzen, ist in fast jeder Klinik in Deutschland Routine. Wenn wir aber in den Süden Europas schauen, sind die Erkrankungen um ein vielfaches geringer. Sogar das Warum ist nach umfangreichen, auch in der Presse veröffentlichten Studien klar. Die Ernährung! Eine von klein auf ausreichende Menge von Olivenöl zu sich genommen, und die Wahrscheinlichkeit an einer Herzkrankheit zu sterben ist lange nicht mehr so hoch. Sogar wenn in reiferen Jahren angefangen wird, in seinen Speiseplan Olivenöl aufzunehmen, sind positive gesundheitliche Effekte gar nicht zu vermeiden. Alle sollten es wissen, aber die wenigsten sind bereit sich umzustellen. Lieber Pillen schlucken und Nebenwirkungen in Kauf nehmen, die dann ja wieder mit Pillen behoben werden, deren Nebenwirkungen dann mit einer anderen Pille … usw..

Wenn Olivenöl einen ekligen, unangenehmen, bitteren oder sonst wie nicht zu tolerierenden Geschmack hätte, wäre es verständlich, aber dieses, als eines der wertvollsten Lebensmittel der Welt eingestufte Nahrungsmittel, ist äußerst wohlschmeckend und in seiner Geschmacksvielfalt kaum zu übertreffen. Für jeden wäre das richtige Olivenöl dabei, und wer es denn trotzdem gar nicht mag, für den gibt es noch die Möglichkeit, Olivenöl in Kapselform zu sich zu nehmen.

Man stelle sich vor, dass in Griechenland der Pro-Kopf-Verbrauch an Olivenöl 20 Liter pro Jahr beträgt, Säuglinge und Greise mitgerechnet. Dass darum hundertjährige, gesunde Menschen keine Seltenheit sind und Herzkrankheiten so gut wie unbekannt. Man weiß dies, es ist wissenschaftlich belegbar, und trotzdem ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Olivenöl in Deutschland mit einem Liter pro Jahr eher lächerlich zu nennen. Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Krebs sind einige der Krankheiten, bei denen Olivenöl positive Effekte erzielt, und doch führt dieses Lebensmittel noch ein Schattendasein in deutschen Küchen. Ein halber Liter Olivenöl im Küchenregal reicht hier manchmal bis weit über das Verfallsdatum hinaus und dient wohl lediglich Dekorationszwecken. Raffinierte Speiseöle aber, gesundheitlich ohne wertvolle Eigenschaften und geschmacklich neutral, werden nach wie vor bevorzugt. Es grenzt fast schon an Masochismus (genau so, wie Rauchen und der übermäßige Genuss von Alkohol). Führende Ernährungswissenschaftler propagieren schon seit langem die mediterrane Ernährung mit frischem Gemüse, Getreide, weniger Fleisch, Fisch und vor allem – Olivenöl! Doch hierzulande wird lieber die „Wursteprobe“ gemacht; am Besten täglich. Es wird der Kalorienbedarf von „Unter-Tage-Arbeitern“ an „Schreibtischhengste“ verfüttert, und alles stöhnt: „Mein Cholesterin ist wieder so hoch!“, oder scherzhaft „Ich kann essen was ich will, aber ich nehme einfach nicht ab!“.

An die tägliche Verwendung von Olivenöl sollte man sich allein deshalb gewöhnen, weil es nachweislich cholesterin- und blutdrucksenkend wirkt.

Ein Schlechtes hat es natürlich doch: Wenn man gesund ist, lässt es sich schwerlich über so wichtige Themen wie die eigenen Krankheiten erzählen (prahlen?).

Olivenoelkontor - Informationen zum "Grünen Gold"


Ich möchte Ihnen auf diesen Seiten nützliche Informationen zukommen lassen, die im täglichen Leben eine Rolle spielen. Natürlich dreht sich hier einiges um Olivenöl - aber nicht nur. Auch amüsante Erzählungen und Geschichten die nur am Rande mit Olivenöl zu tun haben werden Sie zu lesen bekommen, ebenso wie Tipps, die ich im Laufe der Zeit von meinen Kunden bekommen habe, werden veröffentlicht. Ich wünsche viel Freude in diesem hoffentlich stetig wachsenden Internet-Blog.

Ihr Mike Seeger